Wichtige Überlegungen bei der Wahl zwischen primärer und sekundärer tracheoösophagealer Punktion

Patienten und Chirurgen haben nach der Operation gemeinsame Ziele, die die Entscheidung über eine primäre und sekundäre tracheoösophageale Punktion leiten sollten:

  • Ermöglichen einer frühzeitigen Stimmrehabilitation mit positivem psychosozialem Einfluss
  • Erfolgreiche Stimmrehabilitation
  • Vermeidung eines zweiten chirurgischen Eingriffs
  • Minimierung von Komplikationen und Gewebetrauma

Gründe für die Durchführung einer Sekundärpunktion:

Es gibt nur wenige absolute Kontraindikationen für eine primäre TEP-Punktion. Eine Beschädigung der tracheoösophagealen Trennwand, entweder versehentlich oder im Rahmen einer Ösophagektomie und Ösophagusrekonstruktion, schließt die primäre TEP-Platzierung wegen des erhöhten Risikos einer Mediastinitis aus.

Zenga et al., 20181

Wenn Patienten keine brauchbare Ösophagusstimme erzeugen können und/oder diese nicht durch die elektronischen Sprechhilfe bilden können oder mit dem Ergebnis einer dieser beiden Ersatzstimmtechniken unzufrieden sind.

Hilgers et al., 20162

Sehen Sie sich die folgende Animation an, die eine Sekundärpunktion der TE-Wand (nach einer Laryngektomie) und die Platzierung einer Provox Vega Stimmprothese mit dem Provox Vega Puncture Set zeigt. Das Video ist nur in englischer Sprache verfügbar.

Provox Vega Puncture Set – Sekundärpunktion und Stimmprotheseneinsatz

Lesen Sie immer die Gebrauchsanweisung, bevor Sie mit der Anwendung eines der Produkte beginnen. Die
Gebrauchsanweisung finden Sie unter
IFU - Atos Medical

Quellen:

1 Zenga J, Goldsmith T, Bunting G, Deschler DG. State of the art: Rehabilitation of speech and swallowing after total laryngectomy. Oral Oncol. 2018;86:38-47.

2 Hilgers F, Balm AJ, Gregor RT, Tan B, van den Brekel MM, Scholtens B, et al. A practical guide to postlaryngectomy rehabilitation, including the Provox System. The Netherlands Cancer Institute; 5th Edition, 2016. Available from: www.provoxweb.info

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